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Reschenpass – Brennerpass

Etschtal – Inntal – Wipptal – Eisacktal.

Mit dem Rennrad von Bozen um die Ötztaler und Stubaier Alpen.

Um 5 Uhr morgens geht es los an diesem wunderschönen Sommertag. Von Bozen fahre ich auf der Landstraße ohne Verkehr bis nach Meran. An der Passer wechsele ich auf den Etschtal-Radweg, der hinauf nach Töll im Vinschgau führt. An Naturns vorbei (-> Schnalstal) muss ich bei Tschars den ersten kleinen Umweg fahren, weil der Radweg gesperrt ist. Vor Latsch (-> Martelltal) benutze ich wieder die Straße, um das Schotterstück am Radweg zu umgehen. Leider ist auch die SS38 kurz darauf gesperrt und so versuche ich, durch die Weinberge eine Abkürzung zu finden. Die endet mit einer abwechslungsreichen Schiebepassage.

Doch dann geht es mit Vollgas ins Obervinschgau nach Mals (-> Stilfserjoch). Mit angenehmer Steigung und ziehe ich am Haidersee und Reschensee vorbei an Graun (-> Langtauferertal) zum Reschenpass (1455m). Hier verlasse ich Südtirol / Italien und komme nach Tirol / Österreich. Ab Nauders ist die Straße für Radfahrer verboten und ich muss über die Norbertshöhe (1405m) nach Graubünden in die Schweiz.

Durch das obere Inntal geht es meist leicht abwärts bis nach Pfunds (-> Kaunertaler Gletscherstrasse), wo ich in einer Bäckerei frühstücke. Danach ist die B180 für Radfahrer wieder verboten. Ich verpasse aber die erste Umfahrung auf der L65 und wechsele erst später darauf.

In Ried im Oberinntal ist die Strecke wieder schlecht ausgeschildert und ich lande auf einem Radweg. Auf dem bleibe ich dann bis kurz vor Landeck, wo ich die B171 bis Mils bei Imst (-> Pitztal) benutze. Ab hier führt mich der gut ausgeschilderte Inntal-Radweg nach Ötztal Bahnhof (-> Ötztal). Jetzt will ich ein wenig Zeit gutmachen und wähle die direkteste Verbindung (mit viel Gegenwind) auf der Straße bis nach Telfs. Dort fahre ich links des Inn über Zirl nach Innsbruck, wo ich mich noch einmal stärke.

Es folgt der letzte Anstieg bei immer noch perfektem Sommerwetter hinauf zum Brennerpass. Hier treffe ich zum ersten mal einen Rennradfahrer, der in meiner Richtung fährt. So haben wir einiges zum besprechen und von Schönberg (-> Stubaital) bis Matrei gibt er auch ganz schön Gas und ich kann mich im Windschatten ausruhen. Das braucht es auch für die finale Steigung ab Gries am Brenner. Doch dann ist es geschafft und ich stehe am Brennerpass (1374m) und bin wieder in Südtirol. Ohne große Pause fahre ich direkt weiter hinunter nach Gossensaß, wo es noch einmal eine Cola und einen Panino gibt.

Vorbei an Sterzing (-> Ridnauntal – Ratschingstal), Brixen und Klausen fahre ich auf der Straße bis hinter Waidbruck (-> Grödnertal) nach Kollmann, wo ich wieder besser den gut ausgebauten Radweg benutze. Die letzten Meter nach Bozen sind dann nur noch purer Genuß. Geschafft.

Fazit: Schon lange im Kopf und heute endlich umgesetzt: soweit die Räder laufen – bzw. die Beine treten können. Das erste mal über 300 Kilometer mit dem Rennrad! Sicherheitshalber den Reisepass mitnehmen.


Impressionen Rennradrunde Südtirol / Tirol:


Fakten Rennradtour Reschenpass – Brennerpass:

  • ca. 365 Kilometer
  • ca. 3260 Höhenmeter
  • ca. 13,5 Stunden reine Fahrzeit

Rennradroute Bozen – Meran – Schlanders – Mals – Nauders – Landeck – Imst – Telfs – Innsbruck – Sterzing – Brixen – Bozen:


Download GPS Track Reschenpass – Brennerpass


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